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Israel Jacobson war Bankier, Aufklärer und Landrabbiner im Herzogtum Braunschweig. Er galt als einer der ersten Vertreter und Vorkämpfer des liberalen Judentums.
1801 stiftete Israel Jacobson in Seesen eine jüdische Freischule. Im Hof seiner Schule ließ er 1810 den Jacobs-Tempel erbauen, die erste Reformsynagoge weltweit.
Zeitweilig lebte Israel Jacobson mit seiner Frau Minna und seinen Kindern im Kloster Wöltingerode, musste es dann verkaufen, da die damaligen hannoverschen Gesetze den Juden verboten, Grundeigentum zu besitzen. Die enge Verbindung zwischen der Stadt Seesen und dem Kloster Wöltingerode ist durch das Wirken von Israel Jacobson bis heute bestehend.
Gemeinsam mit Minna hatte Israel zehn Kinder, die gemeinsam mit dem Paar in Wöltingerode lebten.
Im Zuge der Säkularisation verkaufte Napoleon Bonapartes Bruder Jérôme das aufgelöste Kloster Wöltingerode im Jahr 1809 an Israel Jacobson, der damals als geheimer Finanzrat des Königreichs Westphalen fungierte. Er nutzte das Anwesen als landwirtschaftliches Gut und ließ sich dort 1809 –bis 1813 mit seiner gesamten Familie nieder. Jacobson hat in Wöltingerode wirtschaftlich investiert, das Klostergut modernisiert, Arbeitsplätze geschaffen und als großzügiger Wohltäter in der Region gewirkt.
Jacobson war aber auch ein Vorkämpfer der jüdischen Reformbewegung: Im Hof seiner Seesener Schule ließ er 1810 den Jacobstempel errichten, den ersten für den reformierten Ritus gestalteten Synagogenbau. Von der Jacobsonschule und dem Jacobstempel gingen wesentliche Signale des Aufbruchs der jüdischen Gemeinschaft aus der Tradition in die Moderne aus. Bis heute berufen sich in der ganzen Welt zahllose jüdische Gemeinden auf die in Seesen initiierte Reformbewegung.
Als Landrabbiner des Weserdistrikts wurde er mit dem desolaten Zustand des jüdischen Schulwesens konfrontiert und errichtete 1801 in Seesen gegen den Widerstand der örtlichen christlichen Bevölkerung die Jacobsonschule, die 1804 bereits 46 jüdische Schüler zählte. Ab 1805 wurden auch christliche Kinder aufgenommen, die bei freier Kost und Unterkunft gemeinsam mit den jüdischen unterrichtet wurden. Die Jacobsonschule wurde damit zur ersten von Juden gegründeten Simultanschule Deutschlands. 1807 wurde er für sein Wirken zum Ehrendoktor der Universität Helmstedt ernannt.
Israel Jacobson setzte sich für die Beseitigung der die Juden diskriminierenden Bestimmungen ein, aber auch um die Förderung des Verständnisses zwischen Jüd*innen und Christ*innen. Er unterstützte Bedürftige beider Konfessionen. Seinem Engagement ist es zu verdanken, dass der Leibzoll, eine jahrhundertealte Judensteuer, 1803 im Herzogtum Braunschweig abgeschafft und 1808 die staatsbürgerliche Gleichstellung der Juden festgeschrieben wurde.
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